Pater Franck-Stéphane Yapi ist Priester der Diözese Agboville in der südlichen Elfenbeinküste. Als Gründer der „Akademie der Liebe“, einer virtuellen Gebetszelle für verlobte, verheiratete, geschiedene und verwitwete Paare, engagiert er sich in der Paarseelsorge. Er erinnert an die Bedeutung des Gebets für Paare:
„Ich denke, die Ehe ist eine Dreifaltigkeit, die dritte Person ist Gott. Die Eheleute müssen ihm daher Raum geben und die Möglichkeit, integraler Bestandteil ihrer Ehe zu sein, damit er in ihr seine volle Kraft entfalten kann. Das Gebet ist der geistliche Atem eines christlichen Paares, weil es Gott in den Mittelpunkt des ehelichen Lebens stellt.
Es gibt viele Möglichkeiten, gemeinsam zu beten. Ich für meinen Teil empfehle den Rosenkranz. Zunächst, weil die katholischen Christen überaus gerne die Fürbitte der Muttergottes erflehen und der Rosenkranz das Lieblingsgebet der Katholiken außerhalb der Messe ist. Und dann, weil es bei der Feier des Ehesakraments am Ende der Hl. Messe einen Moment gibt, in dem das Brautpaar sich dem Gebet der Jungfrau Maria anempfiehlt und ihr einen Blumenstrauß anbietet.
Ich glaube auch, dass die Praxis des gemeinsamen Rosenkranzgebetes das Beten als Paar insgesamt erleichtern kann. Beim Meditieren des Rosenkranzes mit Maria, in den Intentionen aller Paare, kam mir in den Sinn, die heiligen Eheleute Maria und Josef um ihre Fürsprache zu bitten, um das Herz Jesu zu berühren. Für mich ist das Leben des Paares ein Rosenkranz.“
Zusammengestellt von Guy Aimé Eblotié