In seinem Buch Die Schwelle der Hoffnung überschreiten, hält der heilige Papst Johannes Paul II fest:
„Das Zweite Vatikanische Konzil machte einen gewaltigen Sprung nach vorn, sowohl was die Lehre über Maria als auch ihre Verehrung betrifft. Leider ist es nicht möglich, hier das ganze wunderbare VIII. Kapitel von Lumen Gentium zu zitieren. Als Konzilsteilnehmer habe ich in den Inhalten dieses Kapitels meine persönlichen Erfahrungen ganz und gar wieder erkannt. Ich begegnete darin all meinen bisherigen Erfahrungen seit meiner Jugend, allem, was mich so einzigartig und in immer neuen Formen mit der Muttergottes verbindet.“
Hier ist der letzte Absatz des VIII. Kapitels von Lumen gentium:
Dieser Heiligen Synode bereitet es große Freude und Trost, dass auch unter den getrennten Brüdern solche nicht fehlen, die der Mutter des Herrn und Erlösers die gebührende Ehre erweisen, dies besonders unter den Orientalen, die sich zur Verehrung der allzeit jungfräulichen Gottesmutter mit glühendem Eifer und andächtiger Gesinnung vereinen. Alle Christgläubigen mögen inständig zur Mutter Gottes und Mutter der Menschen flehen, dass sie, die den Anfängen der Kirche mit ihren Gebeten zur Seite stand, auch jetzt, im Himmel über alle Seligen und Engel erhöht, in Gemeinschaft mit allen Heiligen bei ihrem Sohn Fürbitte einlege, bis alle Völkerfamilien, mögen sie den christlichen Ehrennamen tragen oder ihren Erlöser noch nicht kennen, in Friede und Eintracht glückselig zum einen Gottesvolk versammelt werden, zur Ehre der heiligsten und ungeteilten Dreifaltigkeit.
Dogmatische Konstitution Lumen Gentium über die Kirche
II. Vatikanisches Konzil, § 69, 21. November 1964