Die Basilika Santa Maria Maggiore, auf der Spitze des Esquilin-Hügels gelegen, ist eine der vier großen Basiliken Roms (Italien). Es ist das größte Denkmal und die älteste römische Kirche, die der Jungfrau Maria geweiht ist.
Die Tradition besagt, dass es die Muttergottes selbst war, die den Bau ihrer Residenz auf dem Esquilin anregte, indem sie im August 356 im Traum dem Patrizier Johannes und Papst Liberius erschien. Maria soll den Papst und den Patrizier gebeten haben, ihr zu Ehren eine Kirche zu bauen. Den Ort würden sie erkennen, weil er mitten im Sommer mit Schnee bedeckt sein würde. Am Morgen des 5. August 356 war der Esquilin-Hügel schneebedeckt!
Der Papst zeichnete den Umfang der neuen Kirche, und Johannes sorgte für ihre Finanzierung. Von dieser ersten Kirche ist heute nichts mehr übrig: Bei jüngsten Ausgrabungen unter der heutigen Basilika wurden archäologische Überreste freigelegt, wie der prächtige Kalender aus dem 2.-3. Jahrhundert n.Chr. sowie die Überreste teilweise sichtbarer römischer Mauern, aber nichts von der ersten Basilika. Der Glockenturm der heutigen Basilika Santa Maria Maggiore ist der höchste in Rom.
Möge Maria, die ganz demütige und treue Mutter der Kirche, mehr denn je über die Ewige Stadt wachen und in ihrer vollkommenen und zarten Reinheit über sie herrschen.
Das Team von Marie de Nazareth
Quelle: Vatican.va