15. November – Byzantinische Kirche: Unsere Liebe Frau von der Frömmigkeit – Hl. Albertus Magnus, Kirchenlehrer (1200-1280)

Wann werden wir die liebliche Maria schauen?

Lieblich ist der Name Mariens, der die Kirche der Gläubigen überall zu Verehrung und Hingabe drängt. Sagt mir doch, woher kommen die Seufzer und das Raunen und die Niederwerfung der frommen Menge in der Kirche, wenn ein Kleriker den Namen Maria ausspricht? Er ist wie eine Dattel voller Süße und ihre Süße ist in uns...

Lieblich ist das Bild Mariens, das die Künstler mit so viel Großartigkeit, so viel Eifer und so viel Sanftmut ausgestattet haben, mehr als andere Heiligenbilder, und das die Gläubigen mit so viel Freude mehr als alle anderen verehren. Seht ihr nicht, dass die Kirchen voll sind von Bildern Marias, ein Zeichen dafür, dass alle Herzen voll sein müssen von der süßen Erinnerung an sie?

Seht her die süßen Früchte der Palme! Seht her die Datteln, die Maria im Land der Sterbenden austeilt! Von welcher Qualität werden wohl diejenigen sein, die sie oben an die Bürger im Land der Lebenden verteilt? Wo wir sie schauen werden, nicht mehr in ihrem Bild aus Gold oder Elfenbein, sondern von Angesicht zu Angesicht, in ihrem heiligsten Leib. Wo wir mit unseren Augen ihr Antlitz schauen werden, das wir hier auf Erden so lange unter Tränen ersehnt haben. Wo wir bei unserer Mutter sitzen werden, von der wir jetzt so weit entfernt sind. Wo wir nicht mehr über sie reden, sondern mit ihr. Wo wir ihre glorreiche Gegenwart nie verlassen werden. Oh! Wann wird das geschehen? 

Hl. Albertus Magnus (1200-1280)

Übersetzung aus dem Französischen

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