Rudolf, Graf von Elsass (Frankreich, 111. Jahrhundert), der die Welt verlassen hatte um Franziskaner zu werden, war der Muttergottes sehr ergeben. Doch an seinem Lebensende brachten ihn die Erinnerung an das Leben, das er in der Welt geführt hatte, und der Gedanke an das Gericht dazu, an der Erlösung seiner Seele zu zweifeln und sich zu fürchten.
Da kam Maria, die ihre Diener in ihrer Angst nicht vergisst, zu dem Sterbenden, umgeben von einer Schar von Heiligen, und richtete diese zärtlichen Worte an ihn: Mein Lieber, ihr habt euch doch mir geweiht, warum fürchtet ihr dann den Tod?
Bei diesen Worten wurde der Diener Mariens von einer großen Last befreit und vertrieb seine Ängste und Schrecken. Er starb glücklich, in großem Frieden. Bleiben auch wir darum in Frieden und vertrauen darauf, dass Maria uns in der Stunde des Todes helfen wird.
Nach le chapelet des enfants – der Kinderrosenkranz