Am 18. Januar 1840 „erschien die Gottesmutter“ Justine Bisqueyburu (1817- 1903) aus Mauléon in den Pyrenäen (Frankreich), einer Postulantin der Töchter der christlichen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul, die im Konvent von Blangy sur Bresle bei Versailles (Frankreich) lebte. Die Erscheinung forderte Justine auf „ihr Unbeflecktes Herz“ zu lieben.
Am 8. Februar 1840 erschien ihr Maria wieder und überreichte ihr das „grüne Skapulier“, ein katholisches Sakramentale, das mit den Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul verbunden ist. Es ist nicht mit dem Skapulier des Unbefleckten Herzens Mariä zu verwechseln, das die Herz-Mariä-Missionare (Claretiner) haben.
Weitere Erscheinungen folgen: am 15. August und 13. September 1841 (in Versailles), am 13. Mai 1842 und am 8. September 1846 (wiederum in Versailles). 1855 geht Schwester Justine nach Konstantinopel, um dort die Verwundeten aus dem Krimkrieg zu pflegen, danach von 1858 bis 1867 nach Algerien, wo sie als Oberin des Militärkrankenhauses von Dey tätig ist.
Papst Pius IX. genehmigte das grüne Skapulier 1870.
Quellen: B. D. Attwater, A Dictionary of Mary, New York, P.J. Kennedy and Sons, 1956 ; « Bisqueyburu, Justine », Marienlexikon, t. I, 1988, 496 ; Däniken, 305 ; Ernst, 1989, 97 ; Gamba, 1999, 389-390 ; Hierzenberger, 1993, 193-194 ; M.-E. Mott, The Green Scapular, Emmitsburg, Saint Joseph College, 1942 ; D. Sharkey, The Woman Shall Conquer, Libertyville, Franciscan Marytown Press, 1976 ; Turi, 389. P.S.