24. Februar – Italien: Unsere Liebe Frau der Sieben Schmerzen (1879) - + Paul Claudel (1955)

Sie lässt sich ein im Vertrauen

„Die Gottesmutter schenkt sich gerne hin: dem Gott ihrer Väter, gleich wie und besser noch als es die heiligen Frauen des Alten Testamentes getan hatten: Sarah, Rebecca, Judith, Esther, Ruth…

Wie die Autoren der Psalmen, die sie zu ihrem ständigen Gebet machte …

Und dann steht sie vor einer Heirat, die sie zweifellos nicht wollte, aber in der sie den Willen des Herrn sieht, auch wenn sie nicht seiner ursprünglichen Absicht entspricht.

Sie lässt sich ein im Vertrauen auf einen Ausweg, weil Gott sich nicht selbst widersprechen kann.

So wie es später die heilige Cäcilia tut, die trotz allem ohne Furcht die Verheiratung akzeptiert und darin von Theresia von Lisieux sehr bewundert wird.

Im Einvernehmen mit ihrem Verlobten lösen sich die Dinge tatsächlich für Maria.

Dieser hat sich, ähnlich wie sie, ganz und gar demselben Gott Israels übereignet.

Es war für ihn eine große Überraschung, als er aus ihrem Munde hören musste, dass diejenige, die ihm zur Verlobten gegeben worden war oder die er auserwählt hatte, bereits „vergeben“ war.

Und auch er lässt sich ein!

Doch damit fängt es für ihn erst an, denn sie ist schwanger! Und wiederum schenkt Gott eine Lösung… aber es ist hart!“ 

P. Francis Volle, cpcr

Auszug aus: Flashes originaux sur le Mystère de Noël (Originelle Blitzlichter auf das Weihnachtsgeheimnis), Verlag „Joyeuses Lumières », 2003.

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