Im Folgenden die „Fünfzehn Versprechen Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“, die 1460 dem seligen Alanus de Rupe (1428-1475) offenbart wurden. Er war ein Dominikaner vom Kloster in Dinan (Frankreich) und großer Rosenkranz-Apostel, der das Gebet des heiligen Rosenkranzes wieder einführte und dafür Frankreich, Deutschland und die Niederlande bereiste, er ist der Gründer der Rosenkranz-Bruderschaften:
1) Ich verspreche allen, die andächtig den Psalter meines Rosenkranzes beten, meinen besonderen Schutz und große Hulderweise.
2) Wer meinen Rosenkranz beharrlich betet, erlangt eine besondere Gnade.
3) Der Rosenkranz ist ein mächtiger Schild gegen den bösen Feind; er vernichtet das Laster, verhindert die Sünde und rottet die Irrlehre aus.
4) Der Rosenkranz bewirkt das Wiederaufblühen der Tugend und der Werke der Gottseligkeit. Durch ihn wird den Seelen die Fülle der göttlichen Erbarmungen zuteil. Er wird die Herzen umkehren, und sie werden anfangen, das Irdische zu verachten und das Himmlische zu lieben und rasche Fortschritte machen. Viele Seelen werden durch den Rosenkranz gerettet.
5) Die Seele, die vertrauensvoll durch meinen Rosenkranz die Zuflucht zu mir nimmt, geht nicht verloren.
6) Alle, die andächtig den Rosenkranz beten und dabei die Geheimnisse betrachten, werden vom Unglück nicht niedergebeugt. Sind sie in Sünden, so werden sie die Gnade der Bekehrung erlangen; die Gnade der Beharrlichkeit aber, wenn sie gerecht sind, und sie werden des ewigen Lebens teilhaftig werden.
7) Die Gläubigen, die mein Rosenkranzgebet andächtig pflegen, werden nicht ohne Empfang der heiligen Sakramente sterben.
(Fortsetzung folgt)
Die Jungfrau Maria an den heiligen Dominikus und den seligen Alanus de Rupe