7. Oktober – Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Ein kontemplatives Gebet, das allen zur Verfügung steht

Damit ganz deutlich wird, dass der Rosenkranz uns auf die Person Jesu hin ausrichtet, fügte Papst Johannes Paul II. zu den traditionellen drei Rosenkranzzyklen, dem freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Rosenkranz, die „lichtreichen Geheimnisse“ hinzu. Sie gehen von der Taufe Jesu bis zur Einsetzung der Eucharistie, über Kana, die Verkündigung des Reiches Gottes und die Verklärung.

1568 hatte Papst Pius V., einer der Vorgänger von Johannes Paul II., das Gebet des Rosenkranzes und die Bruderschaften, die sich darum gebildet hatten, feierlich empfohlen. In Rom trafen sich die Rosenkranz-Bruderschaften an jedem ersten Sonntag des Monats und organisierten Prozessionen. 

Am Sonntag, dem 7. Oktober 1571, war die Gebetsintention sofort klar: dass die türkische Bedrohung, die auf der christlichen Welt lastete, zurückgeschlagen wird. Und so wurde an jenem Tag die türkische Flotte bei Lepanto besiegt. Man stellte die Verbindung zwischen dem Gebet und dem Sieg her. Ein liturgisches Fest wurde eingesetzt, das 1716 auf den Kalender der Weltkirche ausgeweitet wurde. 

Seit Pius V. haben alle Päpste das Beten des Rosenkranzes empfohlen. Papst Benedikt XVI. sagte: „Der Rosenkranz ist ein kontemplatives Gebet, das allen zur Verfügung steht.“

Bischof Jacques Perrier

Altbischof von Lourdes 

7. Oktober 2013 Zenit.org

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