Während die politische Situation im Togo gespannt und von gewalttätigen Zusammenstößen auf den Straßen der Hauptstadt Lomé gekennzeichnet ist, haben junge Katholiken von der Legio Mariä die Initiative ergriffen, in den Stadtvierteln das Evangelium zu verkünden und die Menschen für die christlichen Werte zu sensibilisieren.
So sind am Sonntag, dem 22. Oktober 2017, etwa zwanzig junge Legionäre Mariens durch die Straßen von Lomé gezogen, um das Evangelium zu verkünden und die Menschen, denen sie begegneten, zu gegenseitigem Wohlwollen aufzurufen und sie so zu unterstützen. In den Tagen davor hatten Protestmärsche gegen das politische Regime im Togo zu Gewaltszenen und einem harten Durchgreifen der Polizei geführt.
„Während des gemeinsamen apostolischen Tuns haben wir uns mit den Leuten auf den Straßen und in den Häusern über verschiedene religiöse oder gesellschaftliche Themen ausgetauscht“, erklärt der 30jährige Frédéric Edoh, der Verantwortliche der marianischen Gruppierung. Unter den Menschen, mit denen die Legionäre Mariens zusammentrafen, waren Moslems, Katholiken und Christen anderer Konfessionen. „Manchmal sind wir auch auf Vorbehalte gestoßen oder man hat sich geweigert, uns zu empfangen“, gibt Frédéric Edoh zu. „In solchen Fällen haben wir uns in aller Demut, aber immer mit Wohlwollen und Liebe zurückgezogen.“
Quelle: La Croix